Als ich im Herbst 2019 von dem Paul Award erfuhr, war ich erst unsicher, ob ich für eine Projekteinreichung ein passendes Projekt finden könnte. Doch als ich mal wieder eine altes, gusseiserne Kochfeld nutzen musste, fiel mir ein gutes Projekt ein:
Warum nicht die Zeit nutzen, die man hat, während man auf das Kochen des Wassers wartet? Wenn man eine Nachricht bekommen würde, dass das Wasser kocht, könnte man die Zeit bis da gut mit anderen Dingen verbingen. Und damit war das TemperatUHR-Projekt geboren. Eine kleine, batteriegetriebene Messstation, die beim Überschreiten einer Zieltemperatur automatisch eine Nachricht ans Smartphone sendet. Die Grundziele des Projektes waren auch schnell klar:
Niedriege Teilkosten, einfaches Nachbauen, leichte Ansteuerung und die Möglichkeit, beim bauen noch etwas zu lernen. Damit machte ich mich an die Entwicklung des Projektes, wie das funktionierte berichte ich in meinem Blog:
Am Ende des Entwicklungsprozesses stand eine Sensorbox, die 50 Stunden Batterielaufzeit hatte, während sie auf zwei Nachkommastellen genau alle drei Sekunden die aktuelle Temperatur des angeschlossen Sensors an eine App überträgt. Diese hatte ich Anfangs in Swift (der nativen Programmiersprache von Apple) programmiert, später dann jedoch aus Kompatibilitätsgründen in „blynk“ (eine universelle App zur Kommunikation mit Microcontrollern) umgewandelt.
Die Hardware testete ich in allen möglichen Umgebungen, von -18 °C Gefrierschranktemperatur bis zum Backofen mit +50 °C konnte ich die volle Funktionsfähigkeit überprüfen.
Am Ende wurde das Projekt vom FED, dem Fachverband Elektonik-Design e.V., im Rahmen des „Paul Awards“ mit dem ersten Platz und 3.000 Euro ausgezeichnet.
Ich will mich an dieser Stelle für die Organisation des Wettbewerbs beim FED und den Sponsoren für das ermöglichen des Preises bedanken.